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17.05.2013 | 00:00 Uhr

Früh übt sich

Die Firma G.S. Stolpen setzt auf den eigenen
Nachwuchs. „Wir bilden nicht für die ‚Straße‘ aus, sondern für unseren eigenen Bedarf. Die Übernahme von Auszubildenden
liegt bei fast 100 Prozent, da wir auch einige ältere Kollegen haben, die sich in den Ruhestand verabschieden“, sagt Geschäftsführer Jindrich Havranek. Letztlich bildet das Unternehmen nur soviel Nachwuchs aus, wie übernommen werden könne. Derzeit sind es fünf Lehrlinge. Ab dem 26. August ist wieder ein Platz frei, für den sich jetzt schon Interessenten bewerben können. Wer übernommen werden will, muss aber nicht nur gute Leistungen bringen, sondern vor allem auch Liebe zum Beruf. Und den können diejenigen, die sich für eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker
in dem Unternehmen entscheiden, auch von der Pike auf lernen. Die Firma bietet dafür ganz unterschiedliche Möglichkeiten, sagt Marketingleiterin Juliane Hänsel.
Da gibt es zum Beispiel eine spezielle Arbeitsgemeinschaft in der Ludwig-Renn-Mittelschule Stolpen. Alle zwei Wochen
kommen Schüler ab der 5. Klasse im Rahmen des Werkunterrichts in den Betrieb und können dort unter Anleitung altersgerechte praktische Arbeiten verrichten. Darüber hinaus stellt sich das Unternehmen im Info-Mobil der Metall- und Elektroindustrie gemeinsam mit anderen Firmen am 2. Juli an der Mittelschule vor. Die sachsenweite Aktion „Schau rein“ war für das Unternehmen eine Chance, sich vor Schülern zu präsentieren. Der Tag der Ausbildung im Beruflichen Schulzentrum in Pirna steht bereits für September fest im Terminkalender. „Wir nutzen solche Möglichkeiten, um den Jugendlichen zum einen zu erläutern,
was bei uns hergestellt wird und zum anderen auch, um zu erklären, wie sich die Metallberufe im Laufe der Zeit verändern“, sagt Juliane Hänsel. Und offenbar zeigt das Wirkung. Denn inzwischen haben die Stolpener das erste junge Mädchen in der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker.
Jindrich Havranek ist besonders stolz darauf, dass in den letzten Jahren noch kein Azubi das Handtuch geworfen hat, für ihn ein Zeichen, dass es den jungen Leuten im
Unternehmen gefällt.
Doch das Verhältnis zwischen Chef und Lehrling will gepflegt werden. Deshalb hat der Geschäftsführer auch ein Azubi-Frühstück eingerichtet, eine Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen in lockerer Runde über das eine oder andere Anliegen zu plaudern. Dabei lernen die Auszubildenden meist noch mehr über das Unternehmen und auch darüber, wie es den Stolpenern gelingt, sich am Markt zu behaupten. Das liegt unter anderem daran, dass das Unternehmen mit seinen Produkten einen Nischenmarkt bedient und damit über eine Art Sonderstatus verfügt.
Dabei setzt die Firma auf drei Standbeine.
60 Prozent der Produktion konzentrieren sich auf die Herstellung von Edelstahlmöbeln, also Catering Systeme für Großküchen, Cafeterien und Ähnliches. Etwa 10 Prozent konzentrieren sich auf die Herstellung von Labormöbeln.
„Der Bedarf auf diesem Sektor ist groß, da Edelstahlmöbel hygienisch unbedenklich sind“, sagt Geschäftsführer Havranek. Die restlichen Prozente verteilen sich auf
vielseitig einsetzbare Industriekomponenten aus Edelstahl und Aluminium. Die Hauptkunden sitzen vor allem in Zentraleuropa. Gerade habe man auch den Schweizer Markt erobern können und diese Geschäftsbeziehung entwickle sich vielversprechend.
Für die Stolpener ist die Schweiz ein Novum, denn die Zugangsbestimmungen für den Schweizer Markt sind schwierig.
Gleich mehrere größere Projekte konnten in den letzten Monaten abgeschlossen werden. So hat das Unternehmen verschiedene Cafeterien in einem Globus-Kaufhaus bei Moskau komplett ausgestattet. Die russischen Auftraggeber waren deshalb sogar in Stolpen vor Ort, um sich das Unternehmen
mit dem sie zusammenarbeiten genau anzusehen. Das Krankenhaus Plauen und ein Golfhotel auf Usedom gehörten
ebenfalls zu den jüngsten Projekten. Außerdem haben die Stolpener das Betriebsrestaurant von Siemens in Görlitz komplett ausgestattet.
Darüber hinaus waren die Produkte auch bei Reedereien gefragt. So hat das Unternehmen ein Fährschiff in Schleswig-Holstein mit entsprechender Edelstahleinrichtung bestückt. Dazu kommen noch Messeauftritte bei denen das Unternehmen mit einem eigenen Stand vertreten ist, wie auf der Internorga in Hamburg und den Lounges in Karlsruhe.
web www.gsstolpen.de

Zur Visitenkarte von G.S. Stolpen GmbH & Co.KG

Quelle: WirtschaftsNetz-Sachsen


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